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Schondorf, 28.02.2005

Leserbrief zum Artikel „Ein Club, dem Guten verpflichtet“, von Marianne Heuwagen in der Süddeutschen Zeitung vom 23. Februar 2005.

Zum 75-jährigen Bestehen des Rotary Clubs München erschien im Januar 2004 in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel Ihres Kollegen Wolfgang Görl mit dem zynischen Titel „Die Wohltäter mit dem Braunen Schatten“. Damals wäre es die Angelegenheit meiner Münchner Freunde gewesen, auf diesen polemischen Artikel zu antworten.

Am 23. Februar dieses Jahres feierten jedoch die Rotarier weltweit den 100. Geburtstag von Rotary International, zu dem in den meisten großen deutschen Tageszeitungen wohlwollende Artikel erschienen sind. Sie dagegen zogen es vor, von ihrem Kollegen W. Görl abzuschreiben und sich erneut über den Ausschluß von Thomas Mann – einem düsteren, wenn auch vergleichsweise kurzen Kapitel der spezifisch deutschen rotarischen Geschichte - zu verbreiten. Hätten Sie die damaligen Ereignisse weiterführend recherchiert, so hätten sie festgestellt, daß 1933 dreizehn weitere nicht-jüdische Mitglieder des RC München den Club verließen, da sie den Ausschluß von Freunden aus politischen und rassischen Gründen als Verrat an der rotarischen Idee betrachteten. Zudem hat Thomas Mann seinen Ausschluß zwar einigen Münchner Freunden übelgenommen, nicht aber Rotary als internationaler Organisation. Sonst hätte er wohl kaum in Amerika die Ehrenmitgliedschaft im RC West-Los Angeles angenommen, Vorträge in Rotary Clubs gehalten und für den „The Rotarian“ geschrieben. Auch  die uralte Geschichte mit der Antwort von Shaw – der übrigens ebenfalls Rotary durchaus freundlich gesinnt war - auf die Frage „Wohin gehen die Rotarier?“ – „Sie gehen zum Lunch“ hat eine Fortsetzung. Paul Percy Harris – so der richtige Name unseres Gründers – erwiderte: „Natürlich gehen die Rotarier zum Mittagessen. Aber danach gehen sie noch an viele andere Orte“. 

Dr. Wolfgang Ziegler
Reiherweg 1
86938 Schondorf

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